Die Idee bestimmt den Werkstoff, was ich nicht habe, besorge ich mir. Ich fühle mich ins Material hinein, bestimme Größenverhältnisse, Stärken und fange an zu arbeiten. Manches geht sofort von der Hand, das Stück verrät mir beim Anfertigen, wie es in der Vollendung auszusehen hat, welche Funktionalität es haben möchte, wie es sich anfühlen will. Anderes dauert länger - ist ein Prozess der mehrere Tage braucht; manchmal, bei Aufwendigerem auch Wochen. Ich betrachte, wäge ab und lasse die Schönheit des Materials zu mir sprechen.
Erst wenn ich es als fertig und lebendig betrachte, bin ich bereit, es in die Welt zu entlassen.
Alle kompostierbaren bzw. natürlichen Werkstoffe werden von mir verarbeitet: Knochen, Horn und Leder, Felle und Tuch, Holz, Zinn und Kupfer, manchmal auch Eisen und ganz klar: Naturstein.
Kunstgeschichtliches Wissen, handwerkliches Geschick und Können und/sowie Phantasie fließen in jedes Objekt ein. Alles muß alltagstauglich, funktional und leicht zu benutzen sein. Meine Arbeiten sind sämtlich Neuinterpretationen archäologisch eröffneter Funde oder Neuschöpfungen. Sie existieren nur ein einziges Mal.
Ich erhebe den Anspruch das Historische mit dem Modernen zu vereinen:
Robuste Ästhetik — schöne Robustheit
Formsprache und Funktionalität in Einem.
Thomas Wieland Albrecht |
www.freywerck.de |